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Die Versorgungsheimkirche ist ein Vermächtnis des Leiters der MA XI b Jakob Dont (1864-1946), des Sohnes des gleichnamigen Violinpädagogen (1815-1888).
Rudolf Maresch (1868-1936), Begründer der Prosektur und später Universitätsrektor, selbst dilettierender Geiger, war mit Brahms Berater Joseph Joachim (1831-1907) befreundet.
Joseph Mayseder (1789-1863) prägte die wiener Violinschule bis weit nach Beethoven und Schubert. 1811 erhielt er die SalvatorMedaille, auch für seine Mitwirkung bei Wohltätigkeitskonzerten zwischen 1803 und 1823 zugunsten des Versorgungshauses St. Marx, des Vorläufers der Versorgungshäuser im Alsergrund und in Lainz. Mozart hatte 1768 für das Waisenhaus am Rennweg eine Messe komponiert und dirigiert. Händel hatte seinen Messiah ab 1749 jährlich zugunsten des Foundling Hospital aufgeführt. Venedigs Waisenhäuser waren für ihre Mädchenorchester berühmt.
Mozart, Mayseder und Dont stehen somit wie Händel und Vivaldi für die Verbindung der Musik mit Spiritualität und Wohlfahrt. Raumakustik und Hörforschung sind miteinander verbunden: Der römische Architekt Vitruv (1. Jh. v.Chr.) schrieb als erster von Schallwellen. Sein Übersetzer, Arzt und Architekt Claude Perrault (1613-1688), schrieb 1680 Du bruit, ein Werk über Akustik. Sein und Edmé Mariottes (1620-1684) Freund Denis Dodart (1634-1707) bezeichnete die Stimmlippen als alleinigen Stimmgenerator.
Antoine Ferrein (1693-1769) erkannte in ihnen experimentell Eigenschaften von Violinsaiten und Blasinstrumenten. Francesco Borromini (1599-1667), auf den Hans Rathauskys (1858-1912) Borromäus-Statue in der Turmfassade hinzuweisen scheint, nahm Unterricht in Bauakustik bei Athanasius Kircher (1602-1680).
Programm:
Begrüßung: Pater Edmund Dorner, Rektor der Kirche St. Karl Borromäus
Stimmphysiologie und Raumakustik Herwig Swoboda, HNO-Abteilung, KH Hietzing und Wilhelminenspital
Raimund Lissy, Dominik Hellsberg, Lara und Luka Kusztrich, Violine
Wolfgang Amadeus Mozart KV Anh. 15/1532, Duo Nr. 9, C-Dur Allegro Andante cantabile Allegro
Joseph Mayseder Duo für 2 Violinen op. 30, G-Dur Allegro Adagio Rondo, Vivace
Pause, Agape in der Sakristei
Jacob Dont Caprice aus op. 35
Joseph Mayseder 1. Etüde aus op. 29
Jacob Dont Caprice aus op. 35
Joseph Mayseder 6. Etüde aus op. 29
Jacob Dont Quartetto op. 42, e-Moll, für 4 Violinen Allegro espressivo Scherzo, Allegro assai Larghetto Finale, Vivace
Künstlerspenden zugunsten der Erforschung von Ernährungsstörungen erbeten!
23.03.2019
Die Karlskirche des Wiener Versorgungsheims Vermächtnis von Jakob Dont jun.
Die Versorgungsheimkirche (1904) wurde von Johann Nepomuk Scheiringer (1855-1934) in der Nähe der Hermesvilla (1886) und des Faniteum (1896) geschaffen.
Die Versorgungsheimkirche ist ein Vermächtnis des Leiters der MA XI b Jakob Dont (1864-1946), des Sohnes des gleichnamigen Violinpädagogen (1815-1888).
Rudolf Maresch (1868-1936), Begründer der Prosektur und später Universitätsrektor, selbst dilettierender Geiger, war mit Brahms Berater Joseph Joachim (1831-1907) befreundet.
Joseph Mayseder (1789-1863) prägte die wiener Violinschule bis weit nach Beethoven und Schubert. 1811 erhielt er die SalvatorMedaille, auch für seine Mitwirkung bei Wohltätigkeitskonzerten zwischen 1803 und 1823 zugunsten des Versorgungshauses St. Marx, des Vorläufers der Versorgungshäuser im Alsergrund und in Lainz. Mozart hatte 1768 für das Waisenhaus am Rennweg eine Messe komponiert und dirigiert. Händel hatte seinen Messiah ab 1749 jährlich zugunsten des Foundling Hospital aufgeführt. Venedigs Waisenhäuser waren für ihre Mädchenorchester berühmt.
Mozart, Mayseder und Dont stehen somit wie Händel und Vivaldi für die Verbindung der Musik mit Spiritualität und Wohlfahrt. Raumakustik und Hörforschung sind miteinander verbunden: Der römische Architekt Vitruv (1. Jh. v.Chr.) schrieb als erster von Schallwellen. Sein Übersetzer, Arzt und Architekt Claude Perrault (1613-1688), schrieb 1680 Du bruit, ein Werk über Akustik. Sein und Edmé Mariottes (1620-1684) Freund Denis Dodart (1634-1707) bezeichnete die Stimmlippen als alleinigen Stimmgenerator.
Antoine Ferrein (1693-1769) erkannte in ihnen experimentell Eigenschaften von Violinsaiten und Blasinstrumenten. Francesco Borromini (1599-1667), auf den Hans Rathauskys (1858-1912) Borromäus-Statue in der Turmfassade hinzuweisen scheint, nahm Unterricht in Bauakustik bei Athanasius Kircher (1602-1680).
Programm:
Begrüßung: Pater Edmund Dorner, Rektor der Kirche St. Karl Borromäus
Stimmphysiologie und Raumakustik Herwig Swoboda, HNO-Abteilung, KH Hietzing und Wilhelminenspital
Raimund Lissy, Dominik Hellsberg, Lara und Luka Kusztrich, Violine
Wolfgang Amadeus Mozart KV Anh. 15/1532, Duo Nr. 9, C-Dur Allegro Andante cantabile Allegro
Joseph Mayseder Duo für 2 Violinen op. 30, G-Dur Allegro Adagio Rondo, Vivace
Pause, Agape in der Sakristei
Jacob Dont Caprice aus op. 35
Joseph Mayseder 1. Etüde aus op. 29
Jacob Dont Caprice aus op. 35
Joseph Mayseder 6. Etüde aus op. 29
Jacob Dont Quartetto op. 42, e-Moll, für 4 Violinen Allegro espressivo Scherzo, Allegro assai Larghetto Finale, Vivace
Künstlerspenden zugunsten der Erforschung von Ernährungsstörungen erbeten!
Veranstaltungsinfos
- Pfarre St. Hubertus
- Versorgungsheimkirche im Geriatriezentrum, Versorgungsheimplatz 1, 1130 Wien
- 23.03.2019
18:00 - 20:30 Uhr - 0664 120 7 320, chago@chello.at
- Homepage
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