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08.12.2016

Hörndlwald-Mahnwache mit Fackelzug

Der Hörndlwald ist ein wichtiges Erholungsgebiet, das des Schutzes bedarf. Der Widerstand gegen eine Verbauung hält sich - helfen Sie mit!

Es ist vielleicht die letzte Chance für unser Naturjuwel!

Der Hörndlwald. Er ist Hietzings Geheimtipp für Erholungssuchende, Familien, Hundebesitzer, Naturliebhaber. Mit den schönsten Eichen Wiens, mit seltenen Tierarten und als Teil der grünen Lunge Wiens.

Doch nun sollen schon bald die Bagger rollen. Für eine Reha-Klinik ohne Infrastruktur und ohne geeignete Zufahrten. Es gibt jede Menge Alternativen, die viel billiger, zweckmäßiger und vor allem schon da sind: So würde das nur wenige hundert Meter entfernte Geriatriezentrum am Wienerwald mit entsprechender Infrastruktur zur Verfügung stehen. Und dieses bietet auch das volle Grün des Hörndlwaldes.

Seit rund zwei Jahren leistet die Inititiative „Rettet den Hörndlwald“ Widerstand. Hunderte Menschen kamen zur ersten Projektvorstellung im Jänner 2015 ins Amtshaus Hietzing und drückten ihren Unmut aus. Wir veranstalteten Fackelzüge. Woche für Woche. Am Anfang waren jedes Mal weit über hundert Hörndlwald-Retter dabei. Über 8.000 Hietzinger (und andere Wiener) unterschrieben gegen die Verbauung. Wir schrieben Protestbriefe, machten bei jeder Gelegenheit – zu allen möglichen und unmöglichen Uhrzeiten – auf unser Anliegen aufmerksam und ließen Tierschutz-Gutachten der anerkanntesten Experten fertigen. Der streng geschützte Juchtenkäfer kommt ebenso im Bereich des Bauplatzes vor wie der ebenso streng geschützte Zwergadler. Weit über 60 Vogelarten kommen hier vor, etwa 40 Libellenarten, ebenso viele Schmetterlingarten, unzählige Heuschrecken-, Käfer-, Amphibien-, Reptilien-, Heuschrecken-, Fledermaus- und andere Säugetierarten. Ein Paradies, nicht nur für uns Menschen.

Zeitweise machten wir mehrere Info-Stände pro Woche, um möglichst viele Hietzinger über das Wahnsinnsprojekt zu informieren. Kein Wind, kein Wetter, kein Regen, Schnee und keine Hitze konnten uns davon abhalten. Demos in der Stadt, bei der Promente und nicht zu vergessen unsere wöchentlichen Fackelzüge im Hörndlwald.

Weil wir und viele andere den Hörndlwald lieben!

Ein Hörndlwald-Fest im Juni 2015 begeisterte weit über tausend Menschen. Wir deckten viele Unghereimtheiten auf und fanden in einem Teil der Bezirksvertretung unerwartet mehr Zustimmung.
Mehrere genehmigungsrechtliche Verfahren sollten unseren Weg temporär blockieren. Natur- und Tierschutz? Streng geschützte Tierarten? Für viele Verantworltiche uninteressant, doch wir machten weiter, mit Stammtischen und Protestmärschen im Hörndlwald.

All die Ignoranz, Ablehnung und viele Stolpersteine machten uns müde. Nicht nur uns: Zu den Stammtischen und Protestmärschen („Hörndlwalks“) kamen immer weniger Leute.

Doch darf man den Hörndlwald aufgeben? Gerade jetzt, wo es um alles oder nichts geht?
Wir nicht! - Aber wir brauchen eine riesige Unterstützung. Auch wenn Weihnachten vor der Türe steht. Oder genau deswegen.

Zeigen wir, wem der Hörndlwald gehört: allen Wienern. Und nicht der Baulobby und nicht der Politik, - sondern uns Menschen. - Wir haben ihn uns nur von unseren Kindern und Enkelkindern geborgt.

Gemeinsam haben wir eine Chance!

Und vor allem: Kommen Sie am 8. Dezember um 16.00 Uhr zur Mahnwache und nehmen Sie möglichst viele Verwandte und Bekannte mit!

Veranstalter: Initiative "Retten den Hörndlwald" zur Facebook-Seite