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Gefahr für den Julienhof in Lainz?

Seit vielen Jahren schon benötigt der Julienhof am Lainzer Platz in Hietzing dringend eine Renovierung. Nun besteht große Gefahr.

„Nun besteht die große Gefahr, dass das schöne, alte Gebäude diese Sanierung gar nicht mehr erlebt,“ ist Bezirksvorsteher Heinz Gerstbach verärgert, dass nun eine weitere Verzögerung droht.

Vorgeschichte ist, dass der in einem früheren Flächenwidmungsplan vermerkte öffentliche Durchgang zwischen Lainzer Straße und Pacassistraße entfallen sollte, weil der Ankauf durch die Stadt Wien und der Ausbau durch den Bezirk nicht finanzierbar ist.

Bezirksvorsteher Gerstbach: “Der Ankauf des Weges durch die Stadt würde etwa 2 Millionen Euro kosten, der Ausbau durch den Bezirk als Stiegenanlage samt Beleuchtung noch einmal 2 bis 3 Millionen Euro. Das kann der Bezirk nicht aufbringen!“

In der Bezirksvertretung am 9. März 2011 ist das von der Magistratsabteilung vorgelegte Plandokument ohne Widmung für den Öffentlichen Durchgang mit großer Mehrheit angenommen worden.

Dennoch wurde kürzlich im Gemeinderatsausschuss mit rot-grün-blauer Mehrheit beschlossen, den Weg wieder in das Plandokument aufzunehmen, wodurch eine neuerliche öffentliche Auflage des Plandokumentes und eine nochmalige Befassung des Bezirkes und des Gemeinderatsausschusses erforderlich wird. Die Sanierung des Julienhofes und der Neubau auf dem Nachbargrundstück, durch das der Weg gehen soll, ist damit wieder in weite Ferne gerückt. "Doch das stört die rot-grün-blaue Mehrheit im Rathaus offensichtlich nicht!", so der Bezirksvorsteher.

„In zahlreichen Anfragen und Anträgen hat sich die Bezirksvertretung Hietzing in der Vergangenheit für die Sanierung des Julienhofes ausgesprochen, warum sind jetzt die drei Parteien wieder dagegen?“, fragt sich der Hietzinger Bezirksvorsteher Heinz Gerstbach besorgt.

Der Julienhof wurde 1884 von Baumeister Wambacher mit einer reich gegliederten historistischen Straßenfassade, die noch erhalten aber sehr renovierungsbedürftig ist, errichtet und steht an prominenter Stelle im alten Ortskern Lainz. Es ist ein wesentlicher Teil der Schutzzone Lainz. Die MA 19 (Architektur und Stadtgestaltung) und der Altstadterhaltungsfonds sprechen sich daher nachdrücklich für die Erhaltung und Sanierung des bedeutenden Bauwerkes aus.

Bezirksvorsteher Heinz Gerstbach berichtet, dass von den Eigentümern des Grundstückes in Absprache mit der MA 19 und der MA 21B (Stadtteilplanung und Flächennutzung Süd-Nordost), ein bedeutender Architekt mit der Ausarbeitung eines Projektes beauftragt worden ist, der im Hinblick auf die Zusage der Stadt, den früher vorgesehenen Weg durch die Liegenschaft nicht weiter zu verfolgen, ein interessantes Bauwerk samt der Renovierung des Julienhofes ausgearbeitet hat.

Nach jahrelangen Prozessen ist es den Eigentümern endlich gelungen, den letzten Mieter des Hauses, das „Cafe Lainz“ abzufinden, das auch für den schlechten Zustand des Gebäudes mitverantwortlich war.

„Statt dass alle Parteien glücklich sind, wenn der „Schandfleck“ im alten Ortszentrum von Lainz endlich beseitigt wird, blockiert das Rathaus seit dem Beschluss der Bezirksvertretung - nach einem halben Jahr Nichtstun - jetzt die Umsetzung der allgemein erwarteten Verbesserung des Ortsbildes von Lainz. Das kann den „Todesstoß“ für den Julienhof bedeuten“! befürchtet der Hietzinger Bezirksvorsteher.

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