Taube mit „Blutfleck“ verwirrt Besucher
Foto: Daniel Zupanc
Im Tiergarten sorgt eine neue Vogelart für Aufregung: Tauben mit blutrotem Fleck auf der Brust, der einer Stichwunde ähnelt.
Die beiden Vögel wurden allerdings nicht verletzt - es handelt sich um sogenannte Dolchstichtauben, deren Federn an dieser Stelle außergewöhnlich rot gefärbt sind. „Ein Besucher hat schon besorgt die Pfleger verständigt, als er diesen Vogel mit der vermeintlichen Verletzung im Regenwaldhaus gesehen hat“, erzählt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Der blutrote Fleck spielt bei der Balz eine Rolle. Die Männchen präsentieren ihn stolz den Weibchen. In Größe und Gewicht ähneln die Dolchstichtauben unseren Stadttauben, sie kommen aber ausschließlich auf den Philippinen vor. Dort leben die scheuen Vögel in Laubwäldern und verstecken sich gerne im Dickicht. Der wissenschaftliche Name „Gallicolumba“ verrät ihre Lebensweise: Die Tauben („Columba“) halten sich die meiste Zeit wie Hühner („Galli“) am Boden auf und suchen dort nach Nahrung.
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