Nach dem Abriss des Afritsch-Heims

Foto: Bezirksvorsteherin Silke Kobald mit Günter Klemenjak, Initiator der Petition gegen Neubauten im Hörndlwald

BV Silke Kobald fordert, dass das Gelände des ehemaligen Heims wieder "zurück zur Natur" geführt wird.

Der Abriss des verwahrlosten und einsturzgefährdeten Josef Afritsch-Heims im Hietzinger Hörndlwald ist nun endlich erfolgt und die freie Fläche bodengleich gemacht.

Somit ist jetzt der Zeitpunkt für die Renaturierung dieser Fläche gekommen. „Die Stadt Wien soll einen Ideenwettbewerb durchführen, bei dem die Bevölkerung über die geeignete ökologische Ausgestaltung dieses Naturraums mitentscheiden kann“, fordert Hietzings Bezirksvorsteherin Silke Kobald.

Über 5.000 Menschen haben mittlerweile die von Günter Klemenjak initiierte Petiton gegen Neubauten im Hörndlwald unterschrieben. Sie und alle weiteren Interessierten sowie die engagierten Anrainer/innen sollen die Gelegenheit bekommen an der Umsetzung ihrer ökologischen Vorstellungen mitzuwirken. Das kann von einer reinen Aufforstung des Eichenwaldes über die von Naturschützern geforderte Errichtung einer Trockensteinmauer zum Artenschutz von selten gewordenen Reptilien wie Eidechsen bis zu „Urban Gardening“-Projekten, der Schaffung einer Waldwiese und anderen Ideen gehen.

„Was auf keinen Fall passieren darf“, so Silke Kobald, „ist die Errichtung von Neubauten in diesem wichtigen, naturnahen und beliebten Erholungsgebiet. Die baufällige und nicht genützte Franziska Fast-Anlage, unmittelbar neben dem abgerissenen Afritsch-Heim, gehörte aber ebenfalls abgetragen und die dann freie Fläche mit renaturiert.“

Der Hörndlwald war ursprünglich ein Teil des Lainzer Tiergartens und gilt als Musterbeispiel für einen Eichenwald und als Lebensraum für selten gewordene Tiere.