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Die neue Eisbärenwelt im Tiergarten Schönbrunn

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky Auf dem Foto zu sehen sind v.l.n.r.: Architekt Peter Hartmann, Harald Schwammer, zoologischer Kurator, Tiergartendirektorin Dagmar Schratter und Hermann Fast, Leiter der Abteilung Technik und Projektentwicklung

Im Frühsommer wird im Tiergarten Schönbrunn die neue Eisbärenwelt „Franz Josef Land“ eröffnet.

Sie soll den Bären und den Besuchern gleichermaßen ein besonderes Erlebnis bieten. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Bei der heutigen Presseführung wurde die neue Anlage vorgestellt.

Die Eisbären kehren zurück. Im November 2011 haben die Abbrucharbeiten der alten Eisbärenanlage im Tiergarten Schönbrunn begonnen. Im Mai oder Juni – abhängig von der Strenge des Winters und dem Voranschreiten der Bauarbeiten – wird die neue Eisbärenwelt „Franz Josef Land“ eröffnet. Der Name „Franz Josef Land“ ist ein Tribut an die historischen Verdienste Österreich-Ungarns bei der erfolgreichen Erforschung arktischer Regionen.

Ein Erlebnis für Bären und Besucher. Die Außenanlage der neuen Eisbärenwelt ist 1.700 Quadratmeter groß und damit fast dreimal so groß wie die alte Anlage. „Die abwechslungsreiche Landschaft wird dem natürlichen Lebensraum der Eisbären nachempfunden. Wir werden den Tieren Wiesen, Fels- und Geröllflächen, aber auch Bäche und Wasserfälle bieten“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Nach Vorgaben des Bundestierschutzgesetzes und entsprechenden internationalen Haltungsrichtlinien wird es viele Wasserbereiche geben. Der Wasseranteil wird 450 Quadratmeter betragen. Unterschiedlich tiefe Wasserbecken sollen die Eisbären zum Schwimmen und Tauchen einladen.

Basis für eine erfolgreiche Zucht. „Mit Ende des Jahres konnte der Rohbau fertiggestellt und die Haustechnik installiert werden. Nun sind die Komplettierungsmaßnahmen vorgesehen und im Frühjahr werden die Außenanlagen gärtnerisch und tiergärtnerisch gestaltet“, erklärt Architekt Peter Hartmann. Durch die Mitte der Anlage führt bereits der Besuchertunnel, der beeindruckende Einblicke in das Gehege bieten wird. Gleichzeitig ermöglicht er, dass die Anlage im Falle von Eisbärennachwuchs in zwei annähernd gleich große Bereiche geteilt werden kann. Damit wird der Eisbärenmutter eine stressfreie Aufzucht ihrer Jungtiere, an der der Vater auch im Freiland nicht beteiligt ist, ermöglicht. Im Mutter-Kind-Bereich gibt es auch ein Becken, in dem die Tiefe des Wassers an den Entwicklungsstand des Nachwuchses angepasst werden kann.

Hinter den Kulissen. Die Innenanlagen werden den Eisbären als Rückzugsbereich dienen. Zwei der Anlagen verfügen über Wurfboxen. Hier kann die Eisbärenmutter ihren Nachwuchs zur Welt bringen und die ersten Monate großziehen. Im Freiland graben die Weibchen dafür Höhlen.

Jede Menge Technik. Die Schwimm- und Tauchbecken werden insgesamt 630.000 Liter Wasser fassen. „Zwei Drittel der Gesamtmenge wird Salzwasser sein, die restlichen Becken sind mit Süßwasser gefüllt. Durch den Einbau entsprechender Filteranlagen muss das Wasser nur einmal jährlich getauscht werden, was sehr umweltfreundlich ist. Dem Tiergarten ist der sorgsame Umgang mit den Ressourcen ein großes Anliegen“, erklärt Hermann Fast, Leiter der Abteilung Technik und Projektentwicklung im Tiergarten Schönbrunn. Eine 47 Quadratmeter große Photovoltaikanlage am Dach des Polardoms wird einen Teil des Stroms für die Wasseraufbereitung erzeugen.

Interaktives Informationszentrum. Was auf der Baustelle besonders hervorsticht, ist der Polardom - eine polare Lebens- und Erlebniswelt für die Besucher. In diesem mehrgeschossigen Bauwerk sollen die Besucher für die Tierwelt und Schönheit der polaren Lebensräume begeistert und zum aktiven Umweltschutz motiviert werden. Tipps und Anregungen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit finden sich hier ebenso wie interaktive Installationen. Vorgestellt wird auch das Artenschutzprojekt von Polar Bears International, das vom Tiergarten Schönbrunn und vom Verein der Freunde des Tiergarten Schönbrunn unterstützt wird. Dabei werden die Wanderwege der Eisbären mittels GPS-Sendern verfolgt.

Botschafter für ihre bedrohten Verwandten im Freiland. Dem Tiergarten Schönbrunn ist es ein besonderes Anliegen, Eisbären zu halten. Schratter: „Eisbären sind zum Symbol für die Bedrohung vieler Tierarten durch den Klimawandel geworden. Die Tiere bei uns im Zoo sind wichtige Botschafter für ihre gefährdeten Artgenossen im Freiland. Laut neuesten Erkenntnissen gibt es nur noch zwischen 21.000 und 25.000 Eisbären. Im Polardom wollen wir über das Leben der Eisbären informieren, vor allem auch über ihren Kampf ums Überleben.“ Der Polardom bietet den Besuchern auf mehreren Ebenen besondere Einblicke in das Leben der weißen Bären. Die Tiere können von der Aussichtsplattform aus und erstmals auch unter Wasser im fünf Meter tiefen Tauchbecken beobachtet werden.

Neue Bewohner für das „Franz Josef Land“. Welche Eisbären in die neue Eisbärenwelt einziehen werden, steht noch nicht fest. Die Zucht der Eisbären in Zoos wird im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) koordiniert. Der Koordinator wird zeitnah zum Eröffnungstermin entscheiden, welche Tiere nach Wien übersiedeln. „Es werden wahrscheinlich ein Weibchen und zwei Männchen sein. Das Weibchen soll sich dann eines der Männchen aussuchen. Damit will der Tiergarten an die bisher erfolgreiche Eisbärenzucht anschließen“, erklärt der zoologische Kurator Harald Schwammer.

Kosten. Der Bau der Eisbärenwelt kostet 10,5 Millionen Euro. Anteil BMWFJ: 9,0 Millionen Euro. Anteil Tiergarten Schönbrunn: 1,5 Millionen Euro

Spendenaktion “Ihr Foto bei der neuen Eisbärenwelt!”. Für den Bau der Eisbärenwelt hat der Tiergarten Schönbrunn eine Spendenaktion ins Leben gerufen, bei der sich jeder Spender mit einem Foto bei der neuen Anlage verewigen kann. Ab einer Spende von 5 Euro kann man mit seinem Portrait Teil eines riesigen Eisbärenfotomosaiks werden, das beim „Franz Josef Land“ zu sehen sein wird. Dafür kann man sich entweder von den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Tiergartens fotografieren lassen oder ganz einfach online spenden und sein Foto einschicken.

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