Frühlingsbücher

Die ersten Bücher des neuen Jahres tröpfeln ein.

Die Bücher und die Natur haben im Frühjahr viel gemeinsam: Zuerst ist lange alles erstarrt und dann auf einmal bricht alles hervor.

Dennoch gibt es schon ein paar bemerkenswerte Werke, wie Ludwig Winders Franz-Ferdinand-Roman „Der Thronfolger“. Große Literatur aus der guten alten Zeit, die nichts von ihrem Biss eingebüßt hat.

Auch aus der Rubrik „Altes“ kommt Thomas Bernhards „Der Weltverbesserer“. Wenn er allerdings in der gezeichneten Form von Mahler erscheint, dann wird daraus etwas Neues und Spannendes. Mahler fängt die Tristesse Bernhards genau wie den Witz ein und kreiert eine Stimmung, die den ursprünglichen Text von Bernhard in etwas Spielerisches verwandelt, das aber vielleicht deswegen genauso eindrücklich ist.

An der Sachbuchfront frisch erschienen ist de neueste Band des von mir hochgeschätzten Forums für Verantwortung „Das Risikoparadox“ von Ortwin Renn. Welche Risiken sind es wirklich, die bedrohlich sind und welche Ängste haben wir nur irrationalerweise. Ein Buch über das richtige Wahrnehmen von Gefahren und den Umgang mit ihnen.

Und dann habe ich noch die Märchenbücher aus dem mir bisher unbekannten Schaltzeit Verlag entdeckt. Die wunderbaren modernen Illustrationen der Reihe „Märchen zur guten Nacht“ haben mir wahnsinnig gut gefallen. Im Moment gibt es nur den Däumling und den gestiefelten Kater, mehr wird aber folgen. Da muss ich wohl noch Geduld haben. Ich werde es versuchen.

Bis dahin: Man liest sich…