Heuschrecke mit Schmollmund und Glubschaugen
Foto: Daniel Zupanc
Im Tiergarten Schönbrunn sind derzeit Pferdekopfschrecken zu sehen.
HEUSCHRECKE MIT SCHMOLLMUND UND GLUPSCHAUGEN
Sie zählen zwar zu den Heuschrecken, haben aber ein sehr skurriles Aussehen: Die Männchen sind rund vier Zentimeter lang, die Weibchen bis zu acht Zentimeter. Was vielen Besuchern im Vorbeigehen wohl entgeht, hat Fotograf Daniel Zupanc nun auf faszinierenden Aufnahmen festgehalten. „Wie bei vielen Insekten lohnt es sich auch bei diesen Schrecken, näher hinzuschauen. Sie haben große hervorstehende Facettenaugen und Mundwerkzeuge, die wie ein Schmollmund wirken. Ihr stark verlängerter Kopf erinnert an einen Pferdekopf und gibt dieser Schreckenart ihren Namen“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Vor zehn Jahren wurde im Tiergarten Schönbrunn das „Haus der Schrecken“ eröffnet, um verschiedene Arten dieser faszinierenden Insekten zu präsentieren. Während manche Schrecken eine enorme Farbenvielfalt zeigen, sind andere Meister der Tarnung - wie auch die Pferdekopfschrecke. Schratter: „Auf den ersten Blick sehen die braun bis grün gefärbten Pferdekopfschrecken wie kleine Äste aus. Wenn sie reglos im Gebüsch hängen, sind sie mit ihren langen, dünnen Beinen für Feinde kaum zu sehen.“ Pferdekopfschrecken ernähren sich von Blättern. Sie sind in Südamerika heimisch, wo es rund 130 verschiedene Arten gibt.
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