April-Neuigkeiten aus dem Hörndlwald
Es gibt ein Gutachten über den Bestand und die Gefährdung des Zwergadlers. Die Bürgerinitiative berichtet.
Der Vereinsvorstand hat sich am 08.03.2016 mit Frau Dr. Ingrid Kohl (Biologin) und Herrn a. Univ.-Prof. i. R. Dr. Gerhard Spitzer (Dozent für Zoologie und Ökologie terrestrischer Wirbeltiere) getroffen und sich über die aktuellen Entwicklungen im Hinblick auf eine naturschutzrechtliche Genehmigungsfähigkeit des Bauprojektes ausgetauscht.
Zum Gutachten über den Bestand und die Gefährdung des Zwergadlers
Auf eigene Initiative und über den Kontakt zu Frau Dr. Ingrid Kohl hat Herr a. Univ.-Prof. i. R. Dr. Gerhard Spitzer ein Gutachten zu Brutvorkommen und Aktionsraum von Zwergadlern Aqulia (Hieraaetus) pennata im Bereich Lainzer Tiergarten verfasst und wurde dieses auch bereits den politisch und fachlich maßgebenden Entscheidungsträgern – namentlich Frau Mag. Maria Vassilakou und Herrn Bürgermeister Dr. Michael Häupl (selbst Biologe und mit Herrn a. Univ.- Prof. i. R. Dr. Gerhard Spitzer aus Studienzeiten bekannt) – übermittelt.
Univ.-Prof. i. R. Dr. Gerhard Spitzer berichtet darin über die historische Entwicklung der Bestände, die entsprechend dokumentierten Sichtungen sowie über Lebensweise und Jagdge- wohnheiten des geschützten Raubvogels. So sind auch die Standorte der beiden Horste und das jeweilige Jagdgebiet, das sich je Brutpaar auf eine Fläche von ca. 2.000 ha erstreckt, bekannt.
Kernaussage dieses Gutachtens ist, dass der Lebensraum der geschützten Vögel durch antropogene Einflüsse zusehends eingeschränkt wird und dass den peripheren Bereichen im Osten des Lainzer Tiergartens inklusive den Baumbeständen in den dem Tiergarten nahen Cottagebereichen und dem Hörndlwald existentielle Bedeutung zukommt.
Univ.-Prof. i. R. Dr. Gerhard Spitzer führt in seiner Zusammenfassung weiter aus: „Der Verlust eines wesentlichen Teiles der peripheren Jagdbereiche der Adler durch ein Großbau- projekt mit allen Störungen in der Bauphase und später in der Nutzung kann sich nicht nur auf das unmittelbar betroffene Adlerpaar auswirken, sondern mittelbar auch auf das zweite Brutpaar.“
Zusammenfassung zum Stand der naturschutzrechtlichen Belange
Die beiden Gutachter Herr DI Dr. Christian Tomicek und Herr a. Univ.-Prof. i. R. Dr. Gerhard Spitzer – jeder eine Koryphäe auf seinem Gebiet – haben dankenswerter Weise mit ihren Gutachten zum Vorkommen des Juchtenkäfers und des Zwergadlers im Hörndlwald die Schutzbedürftigkeit dieses sensiblen Waldgebietes nachdrücklich dargelegt.
Die Expertisen wurden den maßgeblichen behördlichen bzw. politischen Stellen – insbesondere Frau Mag. Maria Vassilakou und Herrn Bürgermeister Dr. Michael Häupl, der MA 22 als zuständige Behörde für Naturschutz sowie der Wiener Umweltanwaltschaft übermittelt, sodass nun abzuwarten ist, wie seitens der zuständigen Behörden mit diesen Erkenntnissen im Hinblick auf das naturschutzrechtliche Genehmigungsverfahren umgegangen wird.
Eine Befassung der europäischen Behörden (z.B. auf Basis der Berner Konvention) im Falle einer positiven Entscheidung steht jedenfalls offen...
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