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500tes Wiener Geburtshaus-Baby ist da

Foto: Harald Richter

Am 28. Juni 2016 um 11:57 Uhr wurde das 500ste Baby in Wiens einzigem Hebammen-Geburtshaus geboren.

Noel heißt der kerngesunde Bub. „Wir freuen uns für die Familie, die das in-die-Welt-kommen ihres Kindes in einer vertrauensvoller Atmosphäre und die Geburt als ein natürliches Ereignis erleben konnte “, so Martina Klasz, Hebamme im Geburtshaus von Anfang an. „Und wir Hebammensind stolz, dass das was vor sechs Jahren als Abenteuer begann, mittlerweile sogar über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt ist.“ In 6 Jahren hat sich das Hietzinger Geburtshaus so zu einem gut besuchten Zentrum für natürliche, sichere Geburtshilfe entwickelt, dass sich die Begleitung Schwangerer sowie junger Familien auf die Fahnen geschrieben hat.

Homepage vom Geburtshaus

„Mit unserer Idee haben wir österreichisches Neuland betreten und freuen uns deshalb um so mehr, dass das Geburtshaus sich so großer Beliebtheit erfreut“, so Hebamme Klasz über die 500ste Geburt. Neben Klasz arbeiten die drei Hebammen Rotraud Zeilinger, Monika Frey-Rahoui und Claudia Hajszan im Geburtshaus in Hietzing. Daneben beraten und unterstützen 10 Kursleiterinnen und Gesundheitsexpertinnen die werdenden Eltern und Familien. Aufgrund der Nachfrage wird das Kursangebot ständig erweitert. Neben den Klassikern wie Geburtsvorbereitung, Yoga und Stillgruppen werden etwa Spielgruppen, Geschwisterkurse, Akupunktur und vieles megr angeboten.

Geburt im Geburtshaus als Alternative zu Spitals- und Hausgeburt

Auf die Frage welche Familien das Geburtshaus der Klinik vorziehen würden, antwortet Klasz: „Im Geburtshaus gebären Frauen die sich ganz bewusst für einen Mittelweg zwischen Klink- und Hausgeburt entscheiden. Bei uns finden sie die intime Atmosphäre einer Hausgeburt in Verbindung mit der perfekten Infrastruktur.“ Denn im Geburtshaus steht alles bereit: von Gebärhocker bis zum CTG, vom großen Familienbett zum Kuscheln danach bis zum „roten Ferrari“ – einer Geburtsbadewanne, wie sie sich viele Kliniken wünschen würden. „Und keiner muss Angst davor haben, dass die Nachbarn das Geburtsgeschehen live miterleben“, sagt die erfahrene Hebamme augenzwinkernd. Den größten Vorteil des Geburtshauses sieht Klasz jedoch im Faktor Zeit und Vertrauen: „Wir Geburtshaus-Hebammen geben den Müttern die Zeit die sie brauchen, um in einer vertrauten Atmosphäre und in einem intimen Rahmen zu gebären. Die Familien lernen das Geburtshaus schon vor der Geburt durch Infoabende, Vorgespräche und geburtsvorbereitende Kurse oder Behandlungen wie Akupunktur kennen. Diese Vertrautheit ist wichtig fürs Loslassen und damit geburtsunterstützend“. Eine weiterer Unterschied zum Krankenhaus ist der Betreuungsschlüssel: „Frauen die bei uns gebären lernen ihre Hebamme bereits Wochen vor der Geburt kennen. Diese Hebamme begleitet sie auch durch die Schwangerschaft, die gesamte Geburt und die erste Zeit mit dem Baby“, erklärt Klasz. Ein großer Vorteil zur Spitalsgeburt, wo eine kontinuierliche Betreuung aufgrund der großen Zahl der Gebärenden oftmals nicht möglich ist.

Sicherheit und Gesundheit hat Priorität

Falls es doch einmal notwendig werden sollte eine Geburt zu verlegen, ist die Überfahrt in eines der nahe gelegenen Krankenhäuser in wenigen Minuten möglich. Damit das möglichst selten passiert, wird im Vorfeld auf eine gute Anamnese und engmaschige Kontrolltermine gesetzt: „In Österreich gibt der Gesetzgeber vor, welche Geburten durch eine Hebamme sicher und damit eigenständig durchgeführt werden können. An diese Regeln halten wir uns selbstverständlich, auch wenn das manchmal bedeutet, dass wir Frauen schon beim Erstgespräch an ein Krankenhaus verweisen müssen. Das entspricht unserer wertschätzenden Haltung gegenüber den Frauen und ihrer Gesundheit. Sicherheit hat bei uns absoluten Vorrang“, erklärt Martina Klasse.

Statistik

Von 500 Geburten kamen 48% Mädchen und 52% Buben zur Welt.

8% der Geburten mussten ins Krankenhaus verlegt werden

4% waren Kaiserschnitte

55% der Geburtshausbabys kamen in der Badewanne „Ferrari“ zur Welt

71% aller Frauen hatten keine Geburtsverletzungen

das schwerste Baby wog 4.900g das leichteste Baby wog 2.010g

Kosten der Geburtshilfe - Krankenkassen wollen scheinbar nicht sparen

Eine Geburt im „Geburtshaus von Anfang an“ kostet den werdenden Eltern 1.500 Euro. Von der Gebietskrankenkasse werden 320 Euro erstattet. Diese Kostenpolitik der Krankenkassen können die vier Geburtshaus-Hebammen nicht ganz nachvollziehen: „Ständig liest man von den Defiziten im Haushalt der Gebietskrankenkassen und dennoch scheinen die Verantwortlichen nicht willig zu sein neue Ansätze anzuerkennen, die zu einer deutlichen Kostenreduktion führen würden“, schüttelt Klasz den Kopf.

Zum Vergleich: Eine normale Geburt im Krankenhaus kostet doppelt soviel wie eine Geburtshausgeburt, nämlich rund 3.000 Euro. Auch die Kosten für einen Wunschkaiserschnitt werden zur Gänze von der Krankenkassa übernommen. In Deutschland sei das anders: „Bei unseren Nachbarn haben die Krankenkassen das Sparpotential erkannt und übernehmen die Kosten von Geburtshaus-Geburten vollständig. Wir warten immer noch darauf, dass uns jemand die Sinnhaftigkeit dieser Kostenpolitik made in Austria schlüssig erklärt.“

Homepage vom Geburtshaus

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