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Der Jakobsweg durch Hietzing

MIT FOTOGALERIE

Foto: Hietzing.at / Gregor Hoheneder

Wer in Hietzing wohnt und den Jakobsweg gehen will kann ab jetzt ohne viel organisatorischen Aufwand direkt vor seiner Haustür starten.

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Man muss dafür einfach nur den gelben „Jakobsweg Wien“ Schildern folgen, die nun auch durch Hietzing führen.

Am Freitag 29. April wurden vom Café Dommayer bis zur Bäckerei Schwarz (Auhofstraße 138) mit Hilfe einer Firmgruppe der Pfarre Ober St. Veit die letzten drei Schilder montiert, die den „Jakobsweg Wien“ (Beginn in Schwechat und Ende in Purkersdorf – insgesamt 38 km) markieren.
Von Purkersdorf verläuft der Jakobsweg dann weiter über Stift Göttweig – Linz –Salzburg – Innsbruck – über die Schweiz und Frankreich, bis nach Spanien, wo man dann schlussendlich in Santiago de Compostela das Ziel erreicht. Die gesamte Strecke von Wien bis Santiago beträgt ca. 3300 km. Dieser Weg ist somit nicht nur eine psychische und physische Herausforderung, der einen innerlich wachsen lässt, sondern die „Bewältigung“ des ganzen Weges ist auch verbunden mit einem großen Zeitkontigent.
Es gibt meines Erachtens drei Gründe, warum eine Beschilderung des Jakobswegs durch Wien von Bedeutung ist:

Erstens weisen die Schilder nicht nur denen den Weg, die Santiago als Ziel haben. Das Ziel könnte auch näherliegen, z.B. Purkersdorf oder Stift Göttweig. Es ist möglich „nur“ Teilabschnitte des Jakobsweges zu gehen (und das auch immer wieder). Manche setzen ihren Weg bei der nächsten Gelegenheit dann dort fort, wo sie beim letzten Mal aufgehört haben.

Zweitens können die Schilder des „Jakobsweg Wiens“ auch Erinnerungen wecken. Bei denen, die sich schon einmal auf den Weg gemacht haben und Richtung Santiago gepilgert sind. Aber auch bei jenen, die schon einmal den Wunsch hatten ihren Rucksack zu packen und sich auf den Weg zu machen.

Drittens können die Schilder auch Zeichen für den eigenen, persönlichen, inneren Weg sein. Wir leben in einer Welt, in der alles immer noch schneller und effizienter funktionieren muss. Viele (und ich nehme mich da nicht aus) „hetzen“ von einem Termin zum nächsten. Die Wahrscheinlichkeit eine Marionette im eigenen Leben zu werden, die von Verpflichtungen, Zwängen und Stress dominiert wird, ist sehr hoch. Wir leben dann nicht mehr, sondern wir funktionieren. Ein gefülltes Leben ist nicht ident mit einem erfüllten Leben. Sich mit einem Rucksack auf den Weg zu machen bedeutet besonders auch, sein Leben zu entschleunigen und auf sein Inneres zu hören. So können die Jakobsweg-Schilder in Hietzing für jeden (auch für Nicht-Pilger) Symbol sein, um seinen eigenen persönlichen alltäglichen Lebensweg ab und zu mal zu entschleunigen und in seinem Inneren zu entdecken, was gerade richtig und wichtig ist.

Vielen herzlichen Dank an Pfarrer Andreas Kaiser und Silke Kobald, die sich Zeit genommen haben bei der Montage des letzten Schildes dabei zu sein. Und besonderen Dank an die Firmlinge, die bei der Montage der Schilder geholfen haben.

Text: Alma Maria Becker


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