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Sanierung der Werkbundsiedlung vollendet!

Foto: BV Hietzing

Mag. Josef Wiesinger, Geschäftsführer WISEG, Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald

Loos Haus Innenräume wurden originalgetreu wiederhergestellt.

„Wir freuen uns sehr, dass das Loos-Haus in der Werkbundsiedlung als bedeutendes, architektonisches Erbe saniert wurde. Hervorzuheben ist, dass das ehemalige Wohnhaus des Architekten Adolf Loos auch im Innenbereich originalgetreu saniert wurde, hierbei kam auch die Farbgestaltung im Innenraum zutage, die von Adolf Loos selbst entworfen wurde. Einziger Wehrmutstropfen für viele architekturinteressierte Besuchergruppen ist, dass diese historischen Innenräume nicht öffentlich zugänglich sein werden. Hier hoffe ich, dass es zumindest gelegentlich die Möglichkeit für Besichtigungen geben wird.“

Die Wiener Werkbundsiedlung erstrahlt heute fast komplett in neuem Gewand. Hauptziel der Sanierung war es, das Erscheinungsbild so nah wie möglich an den Zustand von 1932 anzugleichen, die vorhandene Originalsubstanz langfristig zu sichern und die Häuser an zeitgemäße Wohnbedürfnisse anzupassen.

Als eines der letzten Häuser wurde jetzt ein wahres Highlight der Wiener Moderne erneuert: Das Haus Woinovichgasse 15 von Adolf Loos und Heinrich Kulka. Da das Haus zum Zeitpunkt der Sanierung bestandsfrei war, konnte es auch im Inneren fachgerecht restauriert werden. Dabei wurde unter anderem Adolf Loos beindruckende Farbgestaltung im Innenraum durch Farbanalysen im Labor wiederentdeckt und getreu der originalen Innenraumraumgestaltung ausgeführt.

Die Werkbundsiedlung in Hietzing wurde in den Jahren 1930–1932 errichtet und zählt zu den bedeutendsten baulichen Dokumenten der Moderne in Österreich. Initiator und künstlerischer Leiter war der Architekt Josef Frank, einer der wichtigsten Vertreter der sogenannten „Zweiten Wiener Moderne“ der Zwischenkriegszeit. Die vom Österreichischen Werkbund errichtete Siedlung umfasste insgesamt 70 kleine Einfamilienhäuser im Grünen, für deren Entwurf sich 33 Architekten verantwortlich zeichneten.

Nach einem Bauplatz- und Planwechsel an der Triesterstraße im 10. Bezirk erfolgte in beinahe letzter Sekunde die endgültige Verlegung des Baugeländes vom Arbeiterbezirk Favoriten an den Rand des Hietzinger Villenviertels. Die Gegebenheiten des Grundstücks in Lainz erforderten eine Umplanung der Typenhäuser und führten zu dem heutigen Charakter einer organisch gewachsenen Siedlung mit Einfamilienhäusern und Vorgärten.

Adolf Loos verschrieb sich als einer der ersten Architekten der strengen, nicht dekorativen, minimalen Formen, Farben und Materialien. Auch bei der Innenausstattung mit Elementen aus verschiedenen Epochen steht bei Loos die Funktionalität im Vordergrund. Die äußere Form weist, trotz Loos' Abgrenzung zum Bauhaus, Ähnlichkeiten mit dem späteren Bauhaus-Konzept auf.

Neben dem Loos Haus in der Werkbundsiedlung lassen sich in Hietzing sechs weitere, erhaltene Häuser des Architekten und Künstlers Adolf Loos finden:

Haus Stössl, Wien 13, Matrasgasse 20 (1911–1912)
Haus Scheu, Wien 13, Larochegasse 3 (1912–1913)
Haus Horner, Wien 13, Nothartgasse 7 (1912–1913)
Haus Strasser, Wien 13, Kupelwiesergasse 28 (1918–1919)
Haus Reitler, Wien 13, Elßlergasse 9 (1922)
Haus Rufer, Wien 13, Schließmanngasse 11 (1922)

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