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Anzahl von Kindersoldaten weiterhin alarmierend hoch

Foto: SDB

Neue Hoffnung schöpfen bei Don Bosco in Medellín

Anlässlich des „Welttags gegen den Einsatz von Kindersoldaten“ am 12. Februar weist die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt auf die alarmierend hohe Anzahl zwangsrekrutierter Kinder in vielen Ländern hin und fordert verstärkte Anstrengungen, um den Einsatz von Kindersoldaten weltweit zu stoppen. „Die Weltgemeinschaft hat 2015 im Rahmen der Nachhaltigen Entwicklungsziele versprochen, den Einsatz von Kindersoldaten als eine der schlimmsten Formen von Kinderarbeit bis 2025 zu beenden. Dieses Ziel wird mit Sicherheit nicht erreicht werden, in manchen Ländern ist die Anzahl der Kindersoldaten sogar gestiegen“", bedauert Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer. Regierungen, die weiterhin ungeniert Waffen - insbesondere Kleinwaffen - in Konfliktregionen exportieren, in denen Kindersoldaten eingesetzt werden, würden sich daran mitschuldig machen.

Chronik des Schreckens
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die weltweit als Soldaten im Einsatz sind, wird auf 250.000 geschätzt. Der jährliche Bericht des UN-Generalsekretärs "Kinder und bewaffnete Konflikte“, der zuletzt im Sommer 2019 erschien, enthält Details über den Einsatz von Kindersoldaten in 15 Ländern: Die meisten Kindersoldaten wurden 2018 in Somalia rekrutiert bzw. eingesetzt (2.300), gefolgt von Nigeria (1.947), Syrien (806), der Demokratischen Republik Kongo (631), dem Südsudan (453), dem Jemen (370) und Kolumbien (293). Weitere Staaten auf dieser "schwarzen Liste“ sind Myanmar, Mali, die Zentralafrikanische Republik, Afghanistan, Irak, Libanon, die Philippinen und Palästina.

Die einzelnen Länderkapitel lesen sich wie eine Chronik des Schreckens und attestieren vielfach einen Anstieg von Zwangsrekrutierungen. So wurden in Somalia 1.609 Kinder entführt, die meisten von den Al-Shabaab-Milizen. Auch in Nigeria wurden zahlreiche Kinder von bewaffneten Gruppen wie der Terrorgruppe Boko Haram entführt, darunter viele Mädchen, die – mit Sprengstoffgürteln versehen - als lebende Bomben eingesetzt wurden.

Kolumbien: Neustart bei Don Bosco
In Kolumbien ist die Anzahl der Kindersoldaten in jüngster Zeit ebenfalls wieder angestiegen, nachdem das Friedensabkommen mit der landesweit größten Guerillagruppe FARC im Jahr 2016 eigentlich ihre Demobilisierung vorsah. Laut eines Ende Jänner 2020 veröffentlichten Berichtes von Menschenrechtsgruppen kam es zwischen 2017 und 2019 zu mindestens 311 Fällen von Zwangsrekrutierungen, insbesondere durch die Guerillaorganisation ELN.

“Die Rekrutierung und Bewaffnung von Kindern und Jugendlichen ist wieder stark angestiegen", bestätigt auch Jugend Eine Welt-Projektpartner Juan Pablo Sandoval, Mitarbeiter des Kinderschutzzentrums "Ciudad Don Bosco" im kolumbianischen Medellín. "Beispielsweise werden die Jugendlichen als bewaffnete Kuriere und Spitzel in Regionen eingesetzt, in denen Koka angebaut wird oder in denen sich illegale Goldminen befinden."
Bei Don Bosco finden rund 100 ehemalige Kindersoldaten und –soldatinnen im Alter von 7 – 17 Jahren liebevolle Aufnahme, psychosoziale Betreuung und die Möglichkeit zu Schul- und Berufsausbildung.


Hier finden Sie weitere Infos zum Hilfsprojekt: www.jugendeinewelt.at/projekte/laender/lateinamerika/


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