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Sichere Operationen auch für Schlafapnoe-Patienten

Foto: OSS / Herrmann

Wer unter Schlafapnoe leidet, hat ein etwas höheres Operationsrisiko. Im Orthopädischen Spital Speising nimmt man sich diesen Patienten daher ganz besonders an.

Jeder zwanzigste Österreicher leidet an einer Schlafapnoe der „obstruktiven Form“. Bei den Betroffenen kommt es zu Atemaussetzern während des Schlafes – sie wachen nachts häufig auf und schlafen unruhig.

Bekannt ist, dass es unter Personen mit Schlafapnoe bei Operationen leider etwas häufiger zu Komplikationen kommt: Die eingeschränkte Sauerstoffzufuhr, die bei der Erkrankung auftritt, kann sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken; im äußersten Fall kann es postoperativ zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen kommen.

Im Orthopädischen Spital Speising will man dieses Restrisiko weiter minimieren, indem man Patienten, die an Schlafapnoe leiden oder ein Risiko dafür haben, aus der Patientenliste herausfiltert und ihnen ein maßgeschneidertes „Anästhesie-Paket“ angedeihen lässt:

Engmaschiges „postoperatives Monitoring“

„Bei der Narkose gilt es dann zum Beispiel, vermehrt auf die Regionalanästhesie anstatt auf Opioid-Gabe zu setzen. Und nach der OP müssen diese Patienten länger, engmaschiger überwacht werden“, erläutert Speisings Anästhesie-Primar Univ. Prof. Dr. Gerhard Redl.

Geplant ist eine dreistufige Vorgangsweise, um betroffene Patienten zu identifizieren: Zunächst wird eine ausführliche Anamnese und Befragung im Zuge der „operativen Vorbereitung“ durchgeführt. (Hier spielt etwa starkes Übergewicht eine Rolle, weil adipöse Personen ein höheres Risiko für Schlafapnoe haben).

Heimgerät zeichnet Atmung während des Schlafes auf

Sollte die Befragung einen Verdacht auf die Erkrankung ergeben, erhält der Patient ein Heimgerät mit nach Hause, das die Atmung nachts überwacht und aufzeichnet. Schlägt auch dieses positiv an, wird der Patient für eine Nacht ins Schlaflabor des Herz-Jesu-Krankenhauses in Wien-Landstraße überwiesen.

Genaue Analyse im Schlaflabor im Herz-Jesu-Krankenhaus

„Hier messen wir die Atmung, die Augenbewegungen, den Muskeltonus, den Puls und den Sauerstoff, um feststellen zu können, ob eine obstruktive Schlafapnoe vorliegt und welche Behandlung die richtige ist. Mit einer erfolgreichen Therapie wird nicht nur das Risiko bei Operationen gesenkt, sondern die Betroffenen fühlen sich wieder wohl und kehren zu einer normalen Leistungsfähigkeit zurück“, erläutert Prim. Doz. Dr. Edmund Cauza, Vorstand der Inneren Medizin im Herz-Jesu-Krankenhaus.

„Dann gilt es abzuwägen“, erklärt Gerhard Redl aus Speising weiter: „Bei einer mittelstarken Schlafapnoe kann der Patient mit einer Maske, die die Atemwege offenhält, operiert werden. Bei einer starken Ausprägung wird man den OP-Termin verschieben müssen, bis die Therapie, die das Herz-Jesu Krankenhaus für den Patienten erarbeitet hat, einen sicheren Eingriff ermöglicht“.

Wissenschaftliche Untersuchung läuft

Derzeit wird die Zuverlässigkeit dieser Vorgangsweise in einer wissenschaftlichen Studie untersucht. Gegen Jahresende will man mit der Umsetzung des Konzepts beginnen. „Selbstverständlich gehen wir aber jetzt schon sehr sensibel mit Patienten um, die einen Schlafapnoe-Verdacht haben“, sagt Chef-Anästhesist Redl. „Die Patientensicherheit bei Operationen ist jetzt schon extrem hoch, das Restrisiko der Schlafapnoe werden wir nun auch minimieren“.

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